Kurzfühlerschrecken
Deutscher Name: Feldheuschrecken aus der Chortippus-Gruppe
Wissenschaftlicher Name: Chorthippus-Gruppe
Ordnung: Heuschrecken
Größe: 13 bis 23 mm
Flugzeit: Ende Juni bis November
Verbreitung: Die Feldheuschrecken sind mit 350 Arten in Europa vertreten.
Nahrung: Fast alle Heuschrecken sind Pflanzenfresser und ernähren
sich von Gräsern und Kräutern.
Unterschied zwischen Langfühler- und Kurzfühlerschrecken
Diese beiden Unterordnungen der Heuschrecken kann man gut anhand ihrer Fühlerlänge unterscheiden. Die Fühler der Kurzfühlerschrecken sind kürzer als der Körper und bestehen aus weniger als 30 Fühlergliedern. Die Fühler der
Langfühlerschrecken sind länger als der Körper und bestehen oft aus mehr als 100 Fühlergliedern.
Und wer ist das nun?
Diese Frage lässt sich am besten mit der Gegenfrage „Wer singt denn da?“ beantworten.
Am besten lassen sich die Arten anhand ihrer Gesänge unterscheiden. Der Gesang dient der Kommunikation – hauptsächlich, um paarungsbereite Weibchen zu beeindrucken. Den typischen Sommersound erzeugen die Heuschrecken durch das Reiben der Hinterschenkel an den Vorderflügeln. Zusätzlich halten Sie die Flügel dachförmig übereinander und bilden so einen natürlichen Lautsprecher. Um Heuschrecken im eigenen Garten fördern, bietet es sich an einen Bereich ungemäht zu lassen. Die Mahd sollte zeitversetzt erfolgen, z.B. streifenweise, so haben die Heuschrecken einen Rückzugsort. Die Eiablage erfolgt in der Erde, ein Sandbeet ist immer eine gute Idee für im Boden nistenden Arten!
Möchte man Heuschrecken optisch bestimmen, lohnt sich ein Blick auf das Halsschild. Für das Stadtgebiet Oldenburg hat Kay Fuhrmann die Arten zusammengefasst: Fuhrmann, K. (2022): Die Heuschrecken der Stadt Oldenburg – Verbreitung, Gefährdung und Schutz einer besonderen Insektengruppe. Isensee-Verlag
Quelle: Bellmann, H. et al (2019): Der Kosmos Heuschreckenführer. Die Heuschrecken Mitteleuropas und die wichtigsten Arten Südosteuropas. Kosmos Verlag
