Insektenfotos und Artbeschreibungen

Im Rahmen des Runden Tisches „Insektenschutz im eigenen Garten“ ist mit vier Hobbyfotografen die Idee für eine Fotoausstellung entstanden.

Vom 30.10.24 – 31.01.25 veranstaltet das Rathaus Ganderkesee in Zusammenarbeit mit der INsektenSchutzAkademie die Fotoausstellung „Faszination Insekt in der 27 Großaufnahmen von Insekten gezeigt werden.

An dieser Stelle möchten wir zu den Shootingstars und ihren Schöpfern ein paar Hintergrundinformationen geben.

Alle Fotos der Ausstellung samt Informationen zu den Insektenarten sind hier ab Ende Oktober zu sehen.

Insekten und ihre Steckbriefe

Ackerhummel (Ingo Heymer)

An dieser Stelle sind ab dem  30.10.2024 alle Fotos der Ausstellung „Faszination Insekt“ zu sehen.

Unsere Fotografen

Udo Altmannshofer

„Inzwischen ist die Fotografie seit 40 Jahren mein Hobby, damals noch mit der analogen Spiegelreflexkamera und seit 2007 mit digitalen Systemen unterwegs.
Die Makrowelt interessiert mich seit jeher, aber hat erst mit der Digitalfotografie so richtig Fahrt aufgenommen und einen weiteren Schub bekommen, als ich vom Vollformat auf das MFT-System gewechselt bin.
Makrofotografie muss nicht unbedingt teuer sein, für den Einstieg kann man schon sehr gute Ergebnisse mit Nahlinsen, Zwischenringen oder auch mit alten Objektiven in Retrostellung erreichen. Etwas kostspieliger aber auch wesentlich komfortabler wird es dann mit einem speziellen Makroobjektiv.“

„Ich habe mich im Laufe der Jahre in der Makrofotografie sehr spezialisiert. Viele meiner Insekten- und Spinnenmotive entstehen als Focus Stacking Aufnahmen, das heißt ich nehme in schneller Folge mehrere Aufnahmen mit jeweils leicht veränderter Schärfeebene vom Motiv auf. Diese Aufnahmen werden dann am PC mit einer Stacking-Software zusammengefügt und weiter bearbeitet.

Meine Aufnahmen entstehen in der Regel als Freihandaufnahmen, dafür aber mit Blitz und einem DIY-Blitzreflektor. Der Blitz unterstützt dabei, die Insekten und Spinnen die häufig in Aktion sind, in ihrer Bewegung festzuhalten, der Reflektor erzeugt eine gleichmäßige Ausleuchtung mit weichem Licht, dadurch werden Spitzlichter reduziert und die Motiven bekommen dadurch wesentlich mehr Detailtiefe.

Weitere Motive findet ihr auf meiner Homepage“ www.udoaltmannshofer.de

Martin Bruns

„Naturfotografie mache ich seit rund 55 Jahren. Aber ich hatte nie den Anspruch das profihaft zu machen. Ich erfreue mich an der Natur und Bilder machen war meistens an zweiter Stelle, da ich damit nie Geld verdienen wollte und brauchte. Es ist mein Hobby und damit möchte ich kein Geld verdienen, denn dann wird es Arbeit.“

„Ich bin viel in der Natur unterwegs und seit 15 Jahren nur noch mit Rad und Zelt. Manchmal war ich dann auch mehrere Monate weg. Meinen Naturgarten konnte ich gut alleine lassen. Wenn ich dann zuhause bin, erfreue ich mich am Garten und den Tieren darin. Es ist wohl ein „Hotspot“ inmitten gepflegter deutscher Gärten ohne Beikraut. „

Ingo Heymer

„Wisst ihr, welche Insektenvielfalt es direkt vor eurer Haustür zu entdecken gibt? Wahrscheinlich eher nicht. Denn viele der Sechsbeiner sind so klein, dass wir sie mit bloßem Auge kaum wahrnehmen können.

Um die prächtigen Farben und Formen und die Verhaltensweisen der kleinen Lebewesen sichtbar zu machen, benötigen wir also zunächst ein geeignetes Hilfsmittel. Eine Kamera mit Makroobjektiv ist so ein Werkzeug. Das alleine reicht aber nicht. Zum einen ist dieses Instrument nicht so leicht zu bedienen, zum anderen man muss das gewünschte Insekt erst einmal finden und sich dem Motiv dann stark annähern. Das wollen die kleinen Wesen aber häufig nicht so gerne, viele haben einen ausgeprägten Fluchtreflex. Hektisch hinterherrennen ist also keine gute Idee. Besser begibt man sich in die Nähe des Wunschmotivs und wartet dann erst einmal ab. Mit der Zeit gewöhnen sich die Tiere an unsere Anwesenheit. Bald werden wir nicht mehr als Gefahr wahrgenommen. Und schließlich kommt der Moment, wo sie sich entspannen und ihren Tätigkeiten nachgehen. Jetzt wird es spannend: Wir dürfen richtig dicht ran und können endlich mit dem Fotografieren beginnen.

Eine kleine Auswahl meiner Fotos könnt ihr in der Folge betrachten. Und falls ihr euch selbst in das Abenteuer Makrofotografie stürzen wollt, zwei Warnhinweise und ein Tipp:

1. Ihr braucht viel Geduld.
2. Wenn ihr dranbleibt, werdet ihr süchtig werden. 
3. Und wenn du noch mehr Motive willst: Pflanze möglichst viele Wildpflanzen in deinen Garten oder auf deinen Balkon!“

Wolfgang Mertins

„Meine erste Aktivität für Insekten war das Herstellen von Nisthilfen für
Wildbienen nach dem Besuch der Landesgartenausstellung in
Freiburg im Jahre 1986. Dort hatte ich Eichenholzscheiben mit
Bohrungen gesehen, die ich zuhause nachbaute. Später kamen dann
noch entsprechende Stammabschnitte dazu. Damals hatte ich mich
mit Insekten inhaltlich nicht weiter beschäftigt. Erst mit dem Beginn
meiner Altersteilzeit und dem Beitritt zum NABU vor gut 10 Jahren
kamen meine Aktivitäten in Gang. Verschiedene Nisthilfen und die
insektenfreundliche Umgestaltung des Gartens sind nur zwei
Beispiele. Ich wollte etwas für die Wildbienen tun. Es war dann aber
unausweichlich, dass Wespen und die anderen Insekten ins Spiel
kamen.
Und da ich seit meiner Kindheit immer einen Fotoapparat hatte, war
es naheliegend, alles mit Bildern zu dokumentieren. Sehr hilfreich und
motivierend war 2018 der Erwerb einer kleinen digitalen Kamera mit
großem Tele- und Makrobereich, die mir unbekannte Möglichkeiten
bei der Insektenfotografie eröffnete. Wegen ihrer „Jackentaschen- Größe“ nicht nur im Garten, sondern auch in der Natur.
Meine Bilder habe ich grundsätzlich nur ins passende Format
gebracht und nicht weiter bearbeitet.“