Ackerhummel (Bombus pascuorum)

Kleine Hummel ganz groß

Deutscher Name: Ackerhummel

Wissenschaftlicher Name: Bombus pascuorum

Ordnung: Hautflügler

Größe: Königin 15 bis 18 mm, Weibchen 9 bis 15 mm, Männchen 12 bis 14 mm

Flugzeit: März bis manchmal bis in den November hinein, Jungköniginnen ab der zweiten Julihälfte zu beobachten sein

Aussehen: Hummel mit einem langen Rüssel, gelblich, beige, rötlich braun bis orange gefärbt, oft in Farbe variierend und ältere Tiere können heller erscheinen. Auf dem Rücken entsteht in der Behaarung manchmal ein dunkel erscheinendes Dreieck

Verbreitung: Von der Nordsee bis in die Alpen, bis zu einer Höhe von 1700 m, häufige Art, oft im Siedlungsbereich anzutreffen

Nahrung: Nektar und Pollen; polylektisch = besucht eine Vielzahl verschiedener Blütenpflanzen

Nistweise: Nistet oft unterirdisch in Mäuselöchern, aber auch in Moospolstern und in Hohlräumen in der Krautschicht. Auch andere Hohlräume nimmt sie an. Das Hummelvolk erreicht im September die größte Stärke bis maximal 130 Tieren. In der Regel sind es 30 bis 40 Arbeiterinnen. 

Foto: Ingo Heymer

Spannendes über Hummeln 

Im Frühjahr kann man viele junge Hummelköniginnen beobachten, die auf der Suche nach einem Nistplatz sind. Sie sammeln Pollen und Nektar der ersten Frühblüher als Futter für sich und ihren Nachwuchs. Ganz auf sich gestellt beginnen sie mit dem Nestbau und ziehen die erste Brut alleine groß. Bei schlechter Witterung finden sie manchmal nicht genug Nahrung. Entkräfteten Hummeln kann man dann auf einem Teelöffel Zuckerwasser als Flugbenzin anbieten.

Quelle: Westrich, P. (2018): Die Wildbienen Deutschlands. Eugen Ulmer Verlag

Tipp: Link zum NABU Hummel Projekt über die Hummeln Niedersachsen
die_hummeln_niedersachsens_webversion.pdf

Das Hummelmonitoring des Thünen Institutes sucht noch ehrenamtlichte „Hummelforscher“. Auch für Anfänger geeignet! Infos unter: Wildbienen: Hummel-Monitoring