Frühlingspelzbiene (Anthophora plumipes)

Lautstarker Siedlungsbesucher

Deutscher Name: Frühlingspelzbiene

Wissenschaftlicher Name: Anthophora plumipes

Ordnung: Hautflügler

Größe: 14 – 15 mm

Flugzeit: Mitte März (Männchen), 

Aussehen: Kompakte, stark behaarte Tiere, die Hummel ähnlich sehen, aber kleiner sind. Weibchen braun bis braunschwarz, Männchen braungelb mit hellen Haaren

Verbreitung: Ganz Europa

Nahrung: Lerchensporn, Lungenkraut, Kriechender Günsel, Taubnesseln

Foto: Udo Altmannshofer

Summend in die Blüten und den Weibchen hinterher

Wenn es im Frühling über Primeln oder an Lungenkraut (Pflanztipp!) auf einmal laut summt, denkt man sofort an eine Hummel. Bei den stark behaarten Pelzbienen kommt es oft zu Verwechselungen. Die Pelzbienenweibchen haben aber keine stark abgesetzte Färbungen. Das Männchen hat zudem ein sehr gelbes Gesicht und ist an den Vorderbeinen lang behaart. Auf der Suche nach Weibchen summt es lautstark, das Weibchen summt eher gleichtönend vor sich hin. Beim Blütenbesuch fallen die außerordentlich langen Mundwerkzeuge auf (Rüssellänge 19 bis 21 mm). Mit ihnen kommen sie auch in den tiefsten Blütenkelche an den begehrten Nektar. Die Hummel nimmt in der Zeit oft eine Abkürzung und beißt den Blütenkelch z.B. vom Märzenbecher oder dem hohlem Lerchensporn einfach auf um seitlich an das süße Flugbenzin zu kommen.

Interessant für die Beobachtung im Garten ist, dass die Männchen über Wochen die gleichen Flugbahnen im Garten im abfliegen. Diese hat es durch Duftstoffen markiert. Eine gute Gelegenheit an den Futterpflanzen auf Fotosafari zu gehen.

Die Nester werden bevorzugt in Löss‑ und Lehmwänden oder Lehmfugen von Trockenmauern angelegt. Sie sind nur wenige cm tief und haben Seitengänge. Die Pelzbiene ist eine sehr gut untersuchte Bienenart. Wer mehr über dies Art und ihre Futterpflanzen wissen möchte wird hier bei Paul Westrich fündig: Steckbrief: Anthophora plumipes

Quelle: Westrich, P. (2018): Die Wildbienen Deutschlands. Eugen Ulmer Verlag