Große Königlibelle (Anax imperator) hier als Larvenhülle mit einer Hufeisenazurjunger

Faszinierende Flugkünstler 

Deutscher Name: Große Königslibelle (Larvenhaut)

Wissenschaftlicher Name: Anax imperator (Exuvie)

Ordnung: Libellen

Größe: Länge: 66 bis 84 mm/ Spannweite 95 bis 11 mm 

Flugzeit: Juni bis August

Aussehen: Ein dunkles Fünfeck am Stirnansatz (von oben gesehen) macht die große Königslibelle unverwechselbar. Auf dem Hinterleib ist oben ein durchgehender Strich zu sehen. Männchen und Weibchen sind unterschiedlich gefärbt. Beide haben einen fast gänzlich grünen Brustbereich. Die Männchen sind am Hinterleib blau mit schwarzer Zeichnung, die Weibchen überwiegend grün.

Deutscher Name:  Hufeisenazurjungfer

Wissenschaftlicher Name: Coenagrion puella

Ordnung: Libellen

Größe: Länge: Länge 33 bis 35 mm / Spannweite 30 bis 50 mm

Flugzeit: Anfang Mai bis Ende September

Aussehen: Die blaue Hufeisenazurjungfer hat, von oben gesehen auf dem Hinterleib vorne eine schwarze Zeichnung, die an ein Hufeisen erinnert (Segment 2). Das Weibchen ist von oben gesehen fast schwarz.

Nahrung: Libellenlarven sind gute Jäger und fressen alles was kleiner oder gleich groß ist. Die erwachsenen Tiere jagen Insekten.

Foto: Udo Altmannshofer

Die Ordnung der Libellen ist mit 81 Arten in Deutschland überschaubar. Allerdings sind Männchen und Weibchen verschieden in Farbe und Muster.

Die Große Königlibelle ist die eindrucksvollste Großlibelle. Der Gattungsname Anax bedeutet „Herrscher“ und der Artname imperator leitet sich von „befehlen“ ab. So verhalten sich die Männchen auch. Sie verteidigen eifrig ihr Revier (gerne Stillgewässer) und fliegen auch uns Menschen an. Lassen Sie sich davon nicht abschrecken – sie gucken nur.
Die Weibchen legen die Eier ohne männliche Begleitung an Pflanzenmaterial ab und wir können sie dabei gut beobachten. Die Larven haben eine Entwicklungszeit von ein bis zwei Jahren. Dann schlüpfen im Mai/ Juni, meist synchron in der Nacht die Larven. Das  erwachsene Tier kann am morgen dann ins Gebüsch fliegen und so vor Vögeln flüchten. Die erwachsen Libelle lebt im Schnitt nur einen Monat.

Eine ebenso kurze Lebensdauer hat die Hufeisenazurjungfer – unsere häufigste Kleinlibellenart. Die Paarung findet abseits vom Gewässer mit dem typischen Libellenrad statt. Anschließend erfolgt zusammen die Eiablage. Die Larven haben eine Entwicklungsdauer von ca. einem Jahr. 
Das Weibchen verdoppelt nach dem Schlüpfen mit der Nahrungsaufnahme und der Eiproduktion ihr Körpergewicht.

Quelle: Wildermuth, H., Marten, A. (2014): Taschenlexikon der Libellen Europas. Quelle  & Meyer Verlag

Tipp: Einen schönen Einstieg bietet die Seite Libellen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz – Libellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz