Jakobskrautbär (Tyria jacobaeae)

Raupe mit Warnfärbung

Deutscher Name: Jacobskrautbär

Wissenschaftlicher Name: Tyria jacobaeae

Ordnung: Schmetterlinge

Größe: Spannweite 32 bis 42 mm, Raupe ca. 30 mm

Flugzeit: Mai bis August, Raupen von Juni bis September

Aussehen: Die schwarzen Vorderflügel haben am Vorderrand je einen roten Streifen und zwei rote Punkte. Die Raupe ist sehr auffällig schwarz/ gelb geringelt  und hat sehr wenige, sehr lange Haare

Verbreitung: Europa, mit Ausnahme nördliches Skandinavien

Nahrung: Die Raupe frisst bevorzugt an Jacobs-Greiskraut, weiteren Greiskräutern und auch an Hufflattich und Pestwurz

Foto: Martin Bruns

Friss mich nicht! 

Die Farben von Raupe und Schmetterling warnen jeden Fressfeind vor dem ungenießbaren Beutetier. Viele Tiere tragen Warnfarben um Giftigkeit oder Gefahr vorzutäuschen. Dieser Falter ist eine Vorlage. Die Raupe nimmt die giftigen Bestandteile der Futterpflanze auf schützt die Art z.B. vor Vögeln. Für Raupe und Falter ist das Gift nicht schädlich. Wenn auch vereinzelt welche gefressen werden, Appetit auf mehr macht sie nicht. Die Alkaloide der Futterpflanze kann der Falter riechen und legt dort dann die Eier ab. Die Überwinterung findet als Puppe in Bodennähe statt.

Der Jakobskrautbär bevorzug Trockenrasen, Wegränder und andere spärlich bewachsene Bereiche. Er kommt bis zu einer Höhe von 900 m vor.
Die Giftigkeit der Pflanzen hängt stark von ihrem Standort ab.

Quelle: Willner, W. (2017): Taschenlexikon der Schmetterlinge Europas. Die häufigsten Nachtfalter im Portrait. Quelle & Meyer Verlag.