Wespenbiene (Nomada spec.)

Kleine Kuckucksbiene

Deutscher Name: Wespenbiene

Wissenschaftlicher Name: Nomada

Ordnung: Hautflügler 

Größe: 3 bis 14 mm, je nach Art, hier ca. 7 mm

Flugzeit: Frühjahr bis Sommer, meist Mai bis Ende Juni

Aussehen: Rötlich-schwarz mit gelben Flecken
Ihren Namen haben die Wespenbienen durch ihre Ähnlichkeit mit Wespen in dem Muster und dadurch, dass sie fast haarlos aussehen.

Verbreitung: weltweit, in Deutschland 69 Arten

Nahrung: Blütenbesuch an verschiedensten Pflanzen 

Foto: Ingo Heymer

Immer auf der Suche

Wespenbienen leben als Kuckucksbienen und legen ihre Eier in die Nester von anderen Wildbienen ab.
Dabei haben sie meist nur eine Wirtsart. Dies sind oftmals Sandbienen, Zottelbienen und Schmalbienen, Sägehornbienen oder Langhornbienen. Man kann sie gut beobachten, wenn sie an deren Nestern suchen. Dabei macht sie ihrem Gattungsnamen Nomada alle Ehre und fliegt flach suchend über den Erdboden. In der Abwesenheit der Wirtsart legt sie schnell ihre Eier ins Nest. Nun geht es erneut auf den Erkundungsflug. Oftmals fliegt sie dabei immer wieder dieselben Strecken ab. Wenn Sie sie im Garten entdecken lohnt sich das Warten – sie kommt wieder.

Die Männchen haben einen Trick um die Weibchen zur Paarung zu finden: Sie bringen Pheromone (Lockstoffe) auf Pflanzen auf. Die Männchen gehen dann auch auf Wanderschaft und fliegen zwischen dem „Rendevousplatz“ und Nahrungspflanzen hin und her*.

Quellen:
Westrich, P. (2018): Die Wildbienen Deutschlands. Eugen Ulmer Verlag
* Scheuchel, E. und Willner, W. (2016): Taschenlexikon der Wildbienen Mitteleuropas. Quelle & Meyer Verlag