Royaler Besuch auf dem RUZ-Gelände

Gestern war es soweit, wir haben die ersten Hummelköniginnen in diesem Jahr bei uns auf dem Gelände sichten können. Noch etwas unkoordiniert sind die großen pelzigen Tiere auf den zarten Krokussen auf unserem RUZ-Gelände herumgekrabbelt.

Im Herbst sterben die Arbeiterinnen und Drohnen und Altköniginnen und nur die frisch vermählten Jungköniginnen suchen sich ein Winterquartier. Im Frühjahr gehen die Jung-Königinnen auf Nahrungs- und Nestsuche. Deshalb handelt sich bei allen Hummeln, die man im Moment fliegen sieht um Hummelköniginnen auf Nestsuche.

Die Hummelköniginnen sind gut an ihrer Größe zu erkennen. Sie sind meist ähnlich gefärbt wie die Arbeiterinnen  derselben Art aber deutlich größer. Gleich zwei verschiedene Arten tummelten sich bei uns zwischen den Honigbienen in den violetten Krokussen.

 

Steinhummelkönigin

Pelzig schwarz mit orangerotem „Po“ suchte die Steinhummel-Jungkönigin (Bombus lapidarus) schon aktiv nach Nektar.

Die Erdhummel-Jungkönigin (Bombus terrestris/ lucorum) Titelbild) mit gelben Streifen auf Brust und Hinterleib saß noch etwas träge auf der Blüte. Gerade wenn es im Frühjahr wieder kälter wird oder nicht so viele Blüten mit Nektar zur Verfügung stehen, findet man manchmal entkräftet aussehende Hummeln im Garten. Mit einen halben Teelöffel Zucker im warmen Wasser aufgelöst und auf einem Teelöffel angeboten, kann man den Jungköniginnen rettende Energie für den kräftezehrenden Nestbau geben.

 

Baumhummel (Bombus hypnorum) trinkt Zuckerlösung von einem Teelöffel.

 

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