Mit diesem Beitrag über das Facettenauge von Insekten starten wir in unsere neue Reihe #insektenwissen
Das Facettenauge ist ein Augentyp, der bei Gliederfüßern und somit auch bei Insekten vorkommt. Dieses Komplexauge besteht aus vielen kleineren Einzelelementen, den sogenannten Ommatidien.
Meistens sind die Facettenaugen annähernd halbkugelförmig
, sodass die Ommatidien alle in eine leicht unterschiedliche Richtung sehen.
Die meistens seitlich am Kopf befindlichen Augen sind mit dem Kopf verwachsen und nicht beweglich.
Die Größe der Augen ist abhängig von der jeweiligen Art, aber bei manchen räuberischen Insekten machen die Augen 70 – 90% der Kopffläche aus.
Auch die Anzahl der Ommatidien variiert von Art zu Art und teilweise sogar schon zwischen den Geschlechtern einer Art.
Man unterscheidet generell drei Typen von Facettenaugen:
Die meisten Insekten besitzen sogenannte „Appositionsaugen“. Hier sind die Ommatidien durch Pigmentzellen vollständig voneinander getrennt, sodass nur Licht aus einem engen Bereich in ein einzelnes Omatidium fällt. Hierzu trägt auch die kugelförmige Krümmung bei. Das Bild wird wie ein Mosaik zusammengesetzt und die Insekten sehen ein scharfes Bild.
Dämmerungs- und nachtaktive Insekten haben häufig „optische Superpositionsaugen“, bei denen die Pigmentzellen um die Ommatidien bei Lichteinfall verkürzbar sind, sodass mehr Licht auf die Augen fällt, wobei jedoch die Bildschärfe verringert wird.
Schnellfliegende Insekten
Zwar ist die räumliche Auflösung eines Facettenauge schlechter, als die eines Linsenauges, dafür ist aber die zeitliche Auflösung deutlich besser.
VG euer Insa-Team