Heil-Ziest Betonica officinalis
Heute starten wir in die #rosapflanzenwoche von @deutschland_blueht_auf mit Fotos von Teilnehmenden unserer Insektenschutz-Challenge: Thorsten Bremer #insagarten 012 und Familie Hoffmann #insagarten 099!
Der Heil-Ziest, auch Echte Betonie genannt, ist gut von z.B. der gefleckten Taubnessel durch den dichten Blütenstand am Ende des Stängels zu unterscheiden, der mit Abstand zum blütenlosen Stängel auftritt . Nur der unterste Quirl ist oft etwas weiter entfernt, wie ihr auf dem . Bild gut sehen könnt. Die zweiseitig symmetrischen Lippenblüten sind 8 – 15 mm lang, während die ganze Pflanze bis zu 1 m hoch werden kann. Sie blüht im Juli und August . Dann wird sie von Wildbienen , Schmetterlingen und Schwebfliegen auf Nektar- und Pollensuche bestäubt, z.B. von Erdhummeln, Dickkopffaltern oder der Großen Wollbiene ( und ).
Wohl fühlt sich die Staude besonders auf feuchten, basenreichen, mageren Böden wie Moorwiesen oder Bergwiesen . In Deutschland kommt sie zerstreut vor, hier im Nordwesten ist sie kaum heimisch. Ansonsten ist sie in Europa und Westasien verbreitet.
Im Mittelalter und schon in der Antike war der Heil-Ziest eine bedeutende Heilpflanze , die als Amulett vor Hexerei schützen sollte und gegen Atemwegserkrankungen oder Magen-Darm-Beschwerden verwendet wurde. Außerdem wird sie in vielen Kräuterbüchern genannt, beispielweise für Wein , Ale oder Schnupftabak. Aber auch Namen von Pubs und Erwähnungen in Redewendungen zeugen von der damaligen großen Bedeutung der Betonie .
Habt ihr den Heil-Ziest schon in der Natur entdeckt?