Der Teilnehmer unserer Insektenschutz-Challenge Ingo Heymer #insagarten 017 hat eine Rasenfläche insektenfreundlich umgestaltet! Den Prozess und das tolle Ergebnis möchten wir euch in diesem und dem nächsten Post zeigen:
Vor unserem Haus findet sich eine Hofsituation. Auf einem Teil der Fläche wuchsen bis vor zwei Jahren Rasen und ein paar Buchsbaumkugeln. Ich strebte eine Umgestaltung zu einer insektenfreundlichen und schön anzusehenden Situation an. Da es sich bei diesem Teil des Grundstücks um eine Gemeinschaftsfläche handelt, benötigte ich die Zustimmung der Miteigentümer. Sie fanden meinen Plan gut und gaben grünes Licht.
Ich entfernte Buchsbäume und die Grasnarbe. Dann entfernte ich die obere Mutterbodenschicht (den Oberboden) und lagerte ihn zwischen. Anschließend kofferte ich den (weitestgehend unkrautsamenfreien) Unterboden und einen Teil der darunter liegenden Sandschicht aus und füllte die entstandenen „Löcher“ teilweise mit dem zuvor abgetragenen Oberboden. Für die obere Schicht mischte ich dann Sand und Unterboden. Somit stand für die Bepflanzung und Aussaat eine unkrautfreie, abgemagerte Fläche zur Verfügung.
Danach wurde ein Pflanzplan erstellt. Dabei orientierte ich mich an einem Vorschlag, den Reinhard Witt vom Naturgarten e.V. in seinem ausgezeichneten Einsteigerbuch „Natur für jeden Garten“ gemacht hat. Die Pflanzen ließ ich mir von der ausgezeichneten Wildpflanzengärtnerei Strickler schicken, weil es in Oldenburg und umzu keine Bezugsmöglichkeit gab.
Zusätzlich zu zwei Leit- und vielen Begleitstauden wurden Einjährige ausgesät, um möglichst schnell einen Blüherfolg zu erzielen. Darüber hinaus wurden zahlreiche Blumenzwiebeln gesteckt. Dabei achtete ich darauf, ausschließlich Wildformen zu verwenden, da diese verbreitungsfreudiger sind und von Insekten mehr geschätzt werden, als die hochgezüchteten Alternativen aus dem Gartenmarkt.
Weiter geht’s im morgigen Post!
Bilder:
Abmagern
Initialbepflanzung
Die ersten Frühblüher
und : Ingo Heymer, INSA-Garten 017